Gemeinsames Augenrollen - Machen Sie mit!

Ein augenrollendes Gegenüber kennen alle, die sich schon einmal für Gleichstellung und gegen Diskriminierung eingesetzt haben. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Abteilung Organisationskultur und Gleichstellung vertauschen wir die Rollen und rollen zurück. Verdrehen auch Sie die Augen, wenn das Aufzeigen von Diskriminierung und Gleichstellungsanliegen nicht ernst genommen wird? Dann teilen Sie Ihr Augenrollen mit uns

Die Kastalia-Statue im Arkadenhof rollt ihre Augen.

Kastalia wünscht sich schnellere Fortschritte in den Bereichen Gleichstellung und Diversität.

(c) der Knopfdrücker

Sara Ahmed

Wieso Augenrollen?

Die Feministin Sara Ahmed schreibt in ihrem Buch Feministisch leben! Manifest für Spaßverderber*innen: „Überall scheinen Menschen mit den Augen zu rollen, wo auch immer du hingehst, was auch immer du sagst. […] Es mag den Anschein haben, als sei Augenrollen ein Ausdruck für eine kollektive Verbitterung darüber, dass du Feminist*in bist.“

Sara Ahmed drückt damit aus, dass antidiskriminatorischem Engagement oft eine gewisse Entnervtheit entgegenschlägt, die Feminist*innen in eine defensive Position zwingt. Angesichts weiterhin bestehender Ungerechtigkeiten sind aber auch Feminist*innen genervt, dass sie immer wieder mit denselben Widerständen zu kämpfen haben. Deswegen ist es an der Zeit, dass Feminist*innen das Augenrollen als Ausdruck für diese Entnervtheit für sich entdecken.

Was wünschen SIE sich?

Sind Sie in Ihrem Alltag manchmal genervt, weil schon wieder jemand einen frauenfeindlichen oder rassistischen Witz macht? Und haben Sie auch schon erlebt, nicht ernst genommen zu werden, wenn Sie dieses Verhalten ansprechen?

Dann ist es höchste Zeit, dass auch Sie mal genervt mit den Augen rollen!

Bitte teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns und lassen Sie uns wissen, was Sie sich in Bezug auf Gleichstellung und Diversität an der Universität Wien wünschen.

Machen Sie mit!

Wir freuen uns über die Einsendung von Ihren Fotos und Statements mithilfe dieses Formulars oder auch direkt an equality@univie.ac.at.

Was planen wir mit diesen Einsendungen?

Ursprünglich haben wir die Beiträge für die Veröffentlichung in unserer inzwischen erschienen Festschrift gesammelt. Wir bleiben aber gerne weiter im Austausch und haben uns deswegen entschlossen, die Einsendungsmöglichkeiten weiterhin aufrecht zu erhalten. Möglicherweise ergibt sich wieder eine Gelegenheit, wo wir die Beiträge, die nach der Festschrift eintreffen verwenden wollen. Sollten wir etwas planen, kontaktieren wir Sie auf jeden Fall, bevor wir Ihr Statement und/oder Foto veröffentlichen (wenn Sie uns eine E-Mail-Adresse angeben).

Andere Reaktionsmöglichkeiten

Mit den Augen zu rollen, um Frustrationen Raum zu geben, oder Wünsche zu formulieren, wie es mit der Gleichstellung tatsächlich sein sollte, sind wichtig und richtig. Aber natürlich gibt es auch Dinge, die mensch tun kann, ...

... wenn man selbst von Diskriminierung betroffen ist:

... wenn mensch die Diskriminierung anderer miterlebt oder verhindern möchte: